Verein zur Verbesserung der Lebensqualität
querschnittgelähmter Unfallopfer
und Menschen mit Handicap

Valentino

Pavlovic 1

Pavlovic

Pavlovic 2

Vor einem Jahr begann ein komplett anderes Leben für Familie Pavlovic, auf das Sie nicht gefasst waren. Ein Tag wie jeder andere, dachten wir. Leider war dem nicht so.
Wir gingen mit Freunden im Park spazieren, als Valentino plötzlich ein Stechen im Rücken spürte. Kurz darauf bekam er auch Bauchschmerzen, welche wir als nicht besonders ernstzunehmend betrachteten. Das kommt bei Kindern häufig vor. Keiner konnte auch nur ansatzweise ahnen was uns erwartete. Wir entschieden umgehend heimzukehren. Bis zum Auto hin konnte Valentino völlig klaglos gehen, jedoch als wir zuhause ankamen, verspürte er ein Kribbeln in den Beinen, welches von einem Taubheitsgefühl begleitet war. Ohne zu zögern, riefen wir die Rettung und fuhren mit ihm ins Krankenhaus. Wir wussten, dass etwas nicht stimmte, denn zuvor war so etwas noch nie passiert.
Die erste Woche im Krankenhaus war besonders mühsam für uns, da die Ärzte keine Diagnose stellen konnten. Niemand konnte uns weiterhelfen, niemand konnte uns irgendetwas sagen! Wir waren hilflos. Die Art und Weise, wie Valentino behandelt wurde, gefiel uns gar nicht und zusätzlich dauerte die Diagnostik viel zu lange. Eine Alternative gab es jedoch zu dem Zeitpunkt nicht, also vertrauten wir den Ärzten und hofften auf eine baldige Genesung.
Die prekäre Lage aufgrund von Covid-19 erschwerte die komplette Situation für uns alle. Weder der Mutter noch dem Bruder war es gestattet Valentino im Krankenhaus zu besuchen. Dieser Umstand erschwerte so einiges für uns, aber vor allem für Valentino. Nichtsdestotrotz hatte das Warten ein Ende, denn die Diagnose wurde festgestellt– Rückenmarksinfarkt! Valentino saß von nun an im Rollstuhl. Plötzlich standen wir am Beginn eines neuen Kampfes! Für uns brach eine Welt zusammen. Wie es Valentino ging, kann man einfach nicht in Worte fassen.
Die Ärzte legten uns ein Reha- Programm ans Herz, denn dies sei die einzige Möglichkeit ein Stück Normalität zurückzuerlangen. Schon zu Beginn entsprach das Reha- Programm nicht unseren Vorstellungen. Zu wenig Personal und zu wenig Möglichkeiten zum Trainieren. Uns war sehr schnell klar, dass wir unter diesen Bedingungen unserem Sohn keine Option auf eine rasche Rehabilitation bieten können, deshalb suchten wir nach einem Rehazentrum, welches unsere Bedürfnisse stillen konnte. Dabei trafen wir auf das RehaZentrum Malovec in Bisamberg.
Sowohl bei der Terminvereinbarung als auch bei der Konsultation mit dem Geschäftsführer Mag. Martin Malovec, wussten wir, dass das der richtige Ort für Valentinos Rehabilitation ist. Wir erhielten nicht nur Hoffnung, sondern auch einen individuell ausgearbeiteten Plan mit Therapiemethode, die auf Valentinos Bedürfnisse abgestimmt waren. Gleich zu Beginn definierten wir ein gemeinsames Ziel und von diesem Moment an arbeiteten wir gemeinsam intensiv daran dem Ziel nahezukommen. Für uns war dies das Licht am Ende eines sehr dunklen Tunnels, auf das wir lange gewartet haben.
Nach der dreiwöchigen TheraSuit-Therapie war Valentino wie ausgewechselt, weil er gesehen hat, dass sich sein Körper langsam aufbaute und Kraft schöpfte. Durch die Kaltlasertherapie Quantum Reflex Integration- QRI hat sich Valentinos Spastik in den Beinen wesentlich reduziert. Sowohl die Muskelkraft als auch Ausdauer und Spastik haben sich mithilfe der Therapie wesentlich verbessert.
Valentinos Motivation hält sich aufgrund von Corona in Grenzen, da er seine Freunde nicht treffen kann. Wir als seine Familie geben ihm Kraft, Mut und Motivation. Zusammen mit dem Therapeutenteam Malovec verfolgen wir ein gemeinsames Ziel, nämlich eine baldige Genesung.
Valentino war ein begeisterter Tennisspieler und sein sportlicher Geist gibt ihm immer die Hoffnung bald auf dem Tennisplatz zu stehen und Tennis zu spielen.
Der Verein Auf Augenhöhe setzt die positive Entwicklung die Valentino spürt fort und ermöglichte eine Fortsetzung der Therapie!